Rotavirus-Impfung

Was ist das Risiko einer Pneumokokken-Infektion

Schwerer (Brech-)Durchfall

Eine Infektion mit Rotaviren ist die häufigste Ursache für schweren (Brech-)Durchfall bei Säuglingen und Kleinkindern. Die meisten erholen sich. Bei einigen kann aber durch den großen Flüssigkeitsverlust ein Krankenhaus-Aufenthalt nötig werden. [1]

Was spricht für die Impfung?

Allgemein weniger schwerer (Brech-)Durchfall

Die Impfung senkt das Risiko Ihres Babys, an einem schweren (Brech-)Durchfall zu erkranken, um rund 40 % im Vergleich zu nicht geimpften Babys. [2]

Kaum schwerer (Brech-)Durchfall durch Rotaviren

Geimpfte Kinder erkranken seltener an schweren (Brech-)Durchfällen als nicht geimpfte. [2]

Grafik: Die Grafik vergleicht die Häufigkeit von (Brech-)Durchfall bei geimpften und nicht geimpften Kindern.
Rote Zahlen: Geimpfte Kinder erkranken wesentlich seltener an schweren (Brech-)Durchfällen durch Rotaviren als nicht geimpfte.
Türkise Zahlen:  Geimpfte Kinder erkranken allgemein seltener an schweren (Brech-)Durchfällen als nicht geimpfte.

Was spricht gegen die Impfung?

Ein kaum nachweisbares Risiko für einen Darmverschluss

Möglicherweise gibt es ein leicht erhöhtes Risiko für einen Darmverschluss. Dieses lässt sich durch aktuelle Übersichtsstudien nicht eindeutig nachweisen.[1]

Grafik: Jeder graue Punkt steht für ein Kind. Insgesamt sind es 1000 Punkte = Kinder. Von diesen erleidet ein nicht geimpftes (= türkiser Punkt) und ein geimpftes Kind (= roter Punkt) einen Darmverschluss.

Antworten auf Elternfragen

Mit welchen Impfreaktionen ist zu rechnen?

Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen zählen zu den häufigen und gelegentlichen Impfreaktionen und zeigen, dass das Immunsystem gut auf die Impfung reagiert. Ebenso Reizbarkeit und Hautentzündungen (=Dermatitis) [4].

Welche Zusatzstoffe sind im Impfstoff enthalten?

Es sind keine Zusatzstoffe, wie Formaldehyd, Antibiotika oder Quecksilber im Impfstoff enthalten. [4]

Was tun bei Verdacht auf schwere Nebenwirkungen?

Schwere Nebenwirkungen und Impfschäden sind sehr selten. Sie sind deshalb durch Studien mit begrenzter Teilnehmerzahl schwer nachweisbar. Das macht es so wichtig Verdachtsfälle zu melden. Diese werden europaweit von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) gesammelt und geprüft. So können auch seltene, schwere Nebenwirkungen erkannt und nachgewiesen werden.

In Österreich sammelt das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) alle Verdachtsfälle. Ein Verdacht kann direkt über die*den Impfärzt*in gemeldet werden. Oder online beim BASG über das Meldeformular „Nebenwirkung Patientenmeldung Human (F_I432)“ aus (Stand 2021).

Wie wahrscheinlich ist ein Impfschaden?

Im kostenfreien Kinder – Impfprogramm der 0-15 jährigen gab es zwischen 2010 und 2019 keinen anerkannten Impfschaden durch die Rotavirus–Impfung.

Generell liegt bei Kinderimpfungen die Wahrscheinlichkeit für einen bleibenden Schaden durch eine einzelne Impfdosis ungefähr bei 1:1 Million.

Die Wahrscheinlichkeit bezieht sich auf 8,5 Millionen verimpfte Impfdosen im kostenfreien Kinderimpf – Programm zwischen 2010 bis 2019. In diesem Zeitraum gab es insgesamt neun anerkannte Impfschäden. Nicht mit eingerechnet sind alle Impfungen außerhalb des Programms. Das heißt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Impfschaden noch geringer sein kann. [3]

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Gesundheitsinformation Stand: Juni 2021
Inhalte auf evi.at aktualisiert: 30. Oktober 2023

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