Über Uns

Wer steckt hinter EVI?

Hinter der EVI-Initiative steht ein Team des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierter Versorgungsforschung (IAMEV) der Medizinischen Universität Graz.

Projektleitung: Nicole Posch

Team:
Christina Radl-Karimi
Lisa Jannach
Muna Paier-Abuzahra
Karin Petschk

Kontakt: [email protected]

Wofür steht EVI?

EVI steht für “Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen“, also für wissenschaftlich fundierte und leicht verständliche Gesundheitsinformationen. Diese wurden nach objektiven Kriterien von uns als qualitativ hochwertig eingestuft und für EVI ausgewählt.

Seit 2018 suchen wir nach Gesundheitsinformationen für häufige Beratungsanlässe und bewerten diese auf ihre Qualität. Die am besten Bewerteten stellen wir Ihnen hier zur Verfügung.

In erster Linie möchten wir gerne Ärztinnen und Ärzte in steirischen Haus- und Kinderarztpraxen aber auch Angehörige nichtärztlicher Berufe auf die Verwendung von verlässlichen Gesundheitsinformationen aufmerksam machen.

Wie entstand EVI?

Hausarztpraxen sind für viele Menschen die erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen. Die niedrige Gesundheitskompetenz der Bevölkerung gepaart mit der mangelhaften Qualität der in Hausarztpraxen aufliegenden Gesundheitsinformationen gaben 2018 den Anstoß für das damalige EVI-Pilotprojekt.

In der Pilotphase (2018-2021) wurden evidenzbasierte Gesundheitsinformationen zu häufigen Beratungsanlässen in der Hausarztpraxis recherchiert, bewertet und dann in EVI-Boxen an steirische Hausärztinnen und Hausärzte verteilt. Im Rahmen von Diplomarbeiten an der Medizinischen Universität Graz wurde die Anzahl der bewerteten Gesundheitsinformationen laufend erweitert.

Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt zeigten, dass Patientinnen und Patienten die Gesundheitsinformationen nicht nur zum Nachlesen, sondern auch gerne vorab zur Vorbereitung auf das Arztgespräch nützen würden.

Eine ausführliche und unabhängige Evaluierung des Pilotprojektes finden Sie hier.

EVI befindet sich mittlerweile in der Projektverlängerung (EVI 2.0 2023-2024). Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Pilotprojekt wurde die EVI-Initiative überarbeitet und ausgeweitet. Die EVI-Boxen werden nun neben Hausarztpraxen auch in Kinderarztpraxen und weiteren leicht zugänglichen Standorten zur Verfügung stehen.

Wie arbeiten wir in EVI?

Wir identifizieren häufige Beratungsanlässe in der Arztpraxis in der Literatur und ermitteln den Bedarf an evidenzbasierten Gesundheitsinformationen für diese Beratungsanlässe mittels Befragungen unter Ärztinnen und Ärzten.

Wir suchen nach evidenzbasierten Gesundheitsinformationen und überprüfen diese auf die Erfüllung vorab definierter Mindestkriterien. Danach folgt eine detailliertere Bewertung dieser nach objektiven Kriterien für verlässliche Gesundheitsinformationen. Im Rahmen des Pilotprojektes erfolgte diese Bewertung mit dem international verwendeten EQIP-Instrument (ensuring quality information for patients scale), während nun in EVI 2.0 mit der MAPPinfo-Checkliste (Mapping the Quality of Health Information) ein validiertes Instrument zur Einschätzung der Qualität von Gesundheitsinformationen zum Einsatz kommt.

Die Gesundheitsinformationen mit den höchsten Bewertungen werden dann Teil der EVI-Initiative. Einerseits werden sie auf der EVI-Website verlinkt und andererseits werden schriftliche Versionen in der EVI-Box gesammelt.

Durch die Kooperation mit der aks Vorarlberg konnten wir die im Projekt „Rund ums Impfen“ partizipativ entwickelten Impf-Entscheidungshilfen für Kleinkinder-Impfungen in die EVI-Box integrieren.

Finanzierung & Partner

EVI wird bis Ende 2024 gefördert von den Mitteln des Gesundheitsfonds Steiermark.

Projektpartner:

Das EVI-Visual: jemand sucht auf der Couch nach Gesundheitsinfos.